Symbolbild Natur

VG-WERKE

Fehlende Niederschläge und Hitzewelle erfordern schonenden Umgang mit Trink- und Brauchwasser  

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

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die Niederschläge im Herbst und Winter haben sich zwar positiv auf unsere Grundwasserspiegel ausgewirkt, dennoch bleiben aber die Pegelstände zu niedrig. Um das Defizit der letzten Jahre aufzufüllen, müsste es nach Angaben unseres Umweltministeriums mehre Jahre deutlich überdurchschnittlich viel, insbesondere im Winterhalbjahr regnen. Niedrigwasser in den Flüssen, trockene Äcker, sterbende Bäume und Waldbrandgefahren zeigen, dass sich die Situation im Bereich des Wasserhaushaltes wieder verschärft hat. Die Trinkwassersituation hat sich in einigen Regionen der Bundesrepublik bereits wieder so zugespitzt, dass vor Engpässen gewarnt wird. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es Kommunen, die bereits zu Sparmaßnahmen bei der Brauchwassernutzung aufgerufen haben.

In der Verbandsgemeinde Selters hat die anhaltende Trockenheit dazu geführt, dass die Trinkwasserverbräuche erheblich angestiegen sind, während die Grundwasserstände sich nicht vollständig erholen können. Die Trinkwasserversorgung ist glücklicherweise aktuell noch nicht gefährdet.

Auch für die nächsten Wochen sind keine ergiebigen und langfristige Regenfälle in Aussicht gestellt und kleinere örtliche Regengüsse füllen unsere Grundwasserleiter nicht genügend auf. Daher bitten wir, mit der kostbaren Ressource Trinkwasser sparsam umzugehen und den Trinkwasserverbrauch für Gartenbewässerung, Rasensprengen sowie Pool- und Teichbefüllungen einzuschränken, um die Trinkwasservorräte zu schonen.

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Die günstigen Witterungsverhältnisse und auch die Corona-Pandemie haben in der jüngsten Vergangenheit dazu geführt, dass viele Schwimmbecken und Pools im heimischen Garten entstanden sind und mit Wasser aufgefüllt werden müssen. Bedenken Sie hierbei den Ressourcenverbrauch und den Umweltschutz. In der aktuellen Trockenperiode ist jede Einsparung von Trinkwasser von Vorteil, die dazu beiträgt, die bestehende und weiterhin zu erwartende Mangelsituation auszugleichen.

Wasser ist ein lebenswichtiges Gut für Mensch und Umwelt

Wir benötigen es als Trinkwasser, für die Landwirtschaft, für die Herstellung von Produkten aller Art und zur Energieerzeugung. Alle natürlichen und menschengemachten Lebensräume der Erde sind von Wasser abhängig. Die Ressource Wasser gilt es daher bewusst und sparsam zu verwenden.

Dürreperioden und Extremwetterlagen, die u.a. eine Folge der Klimakrise sind, verschärfen die nachhaltige Wassergewinnung weiter. Wie Sie daher in Ihrem Alltag Wasser einsparen können, zeigen die nachfolgenden Tipps des Bundesumweltamtes:


Haushalt

· Geschirrspüler und Waschmaschine nur vollbeladen laufen lassen

· Duschen statt Vollbad

· Wasserspar-Duschkopf statt Standard-Duschkopf installieren

· Waschmittel richtig dosieren

· Lebensmittel möglichst regional und saisonal und aus ökologischem Anbau kaufen

· keine Schadstoffe (z.B. Farbreste, Medikamente) in die Toilette oder Spüle


Garten

· nur nachts oder in den Morgen- oder Abendstunden gießen

· Regenwasser sammeln und zum Gießen nutzen

· möglichst effizient gießen, nicht auf die Blätter, besser nahe am Erdboden

· lieber seltener gießen und gut durchfeuchten, als täglich wenig – regionale Gießempfehlung des Deutschen Wetterdienstes berücksichtigen, Pflanzen beobachten


Pool

· möglichst vor der Trockenheit befüllen

· nur nachts befüllen

· Pool „pflegen“, z.B. abdecken bei Abwesenheit schützt vor Verunreinigung und Verdunstung


Weiteres

· Auto waschen nur in der Waschanlage (gilt immer)

· Wassersparen auch im Urlaub

· Wassermenge und Wasserqualität sind immer zusammen zu denken – Sparen allein reicht nicht


Hinweise zur privaten Pool-Befüllung:

Grundsätzlich erfolgen Pool-Befüllungen ausschließlich über die Hausinstallation. Eine Ausgabe von Standrohren scheidet aus. Eine Anzeige der Pool-Befüllungen bei den Verbandsgemeindewerken ist erforderlich, um die Suche nach Wasserverlusten zu minimieren. Je nach Nutzung werden die Schwimmbecken in unterschiedlichen Abständen entleert. Berücksichtigen Sie hierbei, dass mit chemischen Stoffen (Chlormittel, Algenmittel oder Ähnlichem) behandeltes Wasser nicht in das Grundwasser gelangen darf, sondern der Kanalisation zuzuführen ist.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Für evtl. Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindewerke und der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Selters gerne zur Verfügung.


Oliver Götsch                                                                                                        Achim Linder
Bürgermeister                                                                                                      Werkleiter


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